Tiergestützte Kurzzeittherapie

Familienwoche für Soldat:innen mit PTBS

Die Kurzzeittherapie mit Haus- und Nutztieren richtet sich speziell an Soldat:innen, die von Posttraumatischen Belastungsstörungen betroffen sind und ihren Familien. Bei der Kurzzeittherapie wird möglichst die gesamte Familie in den therapeutischen Prozess miteinbezogen.

Nächster Termin:
auf Anfrage

Ablauf

Am ersten Tag erhalten die Familien die Möglichkeit, das Therapiegelände, die Tiere, das Team und die anderen Familien kennen zu lernen.

An den folgenden Tagen findet vormittags eine 45-minütige Therapieeinheit für die:den Soldat:in mit PTBS statt, ein Gesprächsangebot für die:den (Ehe-)Partner:in sowie gezielte tiergestützte Interventionen für die Kinder auf dem Gelände des Instituts statt. Auch die Partner:innen und Kinder können auf Wunsch Kontakt zu den Tieren aufnehmen. Die Tierauswahl hängt vom Interesse und Wunsch der Klient:innen ab.

Der Nachmittag steht den Familien zur freien Verfügung. Das Team des Instituts bietet jedoch täglich zweistündige organisierte tiergestützte Aktivitäten auf dem Gelände des Instituts (Sommerquartier oder Winterquartier) an. Dieses Angebot kann von den Eltern als auch von den Kindern wahrgenommen werden. Die Teilnahme an der Kinderbetreuung bleibt aber freie Entscheidung der Familien. Das Team gibt den Familien während der Therapiewoche Tipps zu Freizeitangeboten im Umkreis von Hannover, die sie mit oder ohne ihre Kinder wahrnehmen können.

Nachmittags und ggf. auch abends steht das Team den Familien täglich für intensive Gespräche zur Verfügung. Die Therapieeinheiten werden täglich auf Video aufgenommen und nachmittags oder abends gibt es die Möglichkeit, diese gemeinsam mit den Therapeut:innen anzusehen und zu reflektieren. Zusätzlich dienen die Abende zum Austausch mit den anderen Familien.

Nach der Kurzzeittherapie erhalten alle Familien die Film- und Fotodokumentationen der Familienwoche. Gemeinsam mit dem Team wird eventuell nach möglichen Nachsorgeeinrichtungen gesucht, die tiergestützt in der Nähe des Wohnortes der Familien arbeiten.

Das Team:

Dr. Andrea Beetz

beratende Psychologin

Ingrid Stephan

Diplom-Sozialpädagogin

Weitere (Sozial- und/oder Trauma-) Pädagog:innen

sowie meist zwei Student:innen der Pädagogik und Hospitant:innen der Weiterbildung für die Foto- und Filmdokumentation sowie für die Betreuung der Kinder.

Ziele

Für die Familie:

  • gemeinsame positive Erlebnisse schaffen, um den Familienzusammenhalt zu stärken
  • Erleben von Ruhe und Entspannung
  • Soziale Kontakte knüpfen/Austausch mit anderen betroffenen Familien
  • Erwartungshaltungen besprechen
  • Feststellung des Interventionsbedarfs


Für den/die Betroffene(n):

  • bewusste Auseinandersetzung mit Erlebten
  • Selbstwirksamkeit / Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen stärken
  • Klärung von Emotionen/eigener Gefühlswelt (Gefühlsmanagement)
  • Rollenverteilung besprechen
  • Handlungskonzepte erarbeiten für z.B. · schwierige Alltagssituationen · Déjà vu-Erlebnisse


Für den (Ehe-)Partner:

  • Selbstwirksamkeit / Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen stärken
  • Unterstützung
  • Rollenverteilung besprechen
  • Handlungskonzepte erarbeiten für z.B.· schwierige Alltagssituationen· Déjà vu-Erlebnisse bei der/beim Partner:in


Für das/die Kind(er):

  • Selbstwirksamkeit / Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen stärken
  • Prävention/kindliche Entwicklung
  • Fragens-/Situationsklärung
  • Unterstützung
  • Handlungskonzepte erarbeiten für schwierige Alltagssituationen

Wichtiger Hinweis zu Unterkunft & Übernachtungsmöglichkeiten

Die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung sind nicht in den Therapiekosten enthalten und werden von den Familien selbst getragen. Es stehen eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten in der Region Wedemark zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hierzu gerne und wir nennen Ihnen eine Auswahl.