Tiergestützte Intervention

Tiergestützte Intervention mit Haus- und Nutztieren

Das Institut für soziales Lernen mit Tieren agiert nicht nur im theoretisch-wissenschaftlichen Bereich tiergestützter Intervention, indem es eine fundierte berufsbegleitende Weiterbildung anbietet und viermal jährlich die Fachzeitschrift „tiergestützte“ herausgibt, sondern bietet ebenso tiergestützte Intervention in der Praxis an. Diese finden sowohl mobil in verschiedenen Einrichtungen als auch vor Ort im Rahmen von Kurzzeittherapien statt.

Mobile Arbeit

Im Rahmen der mobilen Arbeit besucht das Institut viele verschiedene Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens. Dabei sind die Mitarbeiter:innen fast täglich mit den Tieren im Einsatz und ermöglichen es so unterschiedlichen Zielgruppen, mit (Nutz-)Tieren in Kontakt zu treten.

Kurzzeittherapie

Wir bieten unsere Tiergestütze Kurzzeittherapie in zwei unterschiedlichen Formen an, einmal für Special-Kids und für Soldat:innen mit Posttraumatischer Belastungsstörung.
Beide Arten der Kurzzeittherapie sind jeweils optimal auf die Bedürfnisse unserer Klient:innen angepasst, auch ihre Familien werden in den Prozess mit integriert.

Doch was bedeutet eigentlich „Tiergestützte Intervention“?

Der Begriff „Tiergestützte Intervention“ (kurz: TGI) wurde schon vor Längerem in Fachkreisen, die sich mit der Mensch-Tier-Beziehung auseinandersetzen, etabliert, um das breitgefächerte Arbeitsfeld tiergestützter Angebote zu systematisieren und somit zu professionalisieren. TGI ist als eine Art Sammel- oder Überbegriff zu verstehen, der verschiedene Arten des Tiereinsatzes umfasst. Hierzu gehören je nach Berufsfeld und Zielgruppe etwa die Bezeichnungen „Tiergestützte Pädagogik“ oder „Tiergestützte Therapie“.

Warum "Tiergestützte Intervention"?

Dass Tiere dem Menschen helfen können, dass sie gesundheitsfördernde und wohltuende Effekte auf uns haben können, ist schon länger wissenschaftlich nachgewiesen. Mensch und Tier können unter bestimmten Voraussetzungen eine für beide Seiten positive und heilende Beziehung eingehen. Hieraus ergeben sich für die Pädagogik und Therapie wertvolle Ansatzpunkte im professionellen Tiereinsatz. Tiere schaffen u.a. durch ihr authentisches Wesen eine Atmosphäre, in der Vertrauen wachsen kann. Im Umgang mit Tieren werden soziale Kommunikation und Interaktion angeregt. Tiere setzen klare Signale und somit direkte Grenzen. Durch den hohen Aufforderungscharakter der Tiere arbeiten die Klient:innen meist äußerst konzentriert mit. Sie sind bereit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und helfen sich gegenseitig im Umgang mit den Tieren. Dies ist innerhalb der TGI von besonderer Bedeutung, da so erlebte, positive Erfahrungen auf andere Lebensbereiche übertragen werden können.

Weitere Informationen zu möglichen Zielen und Effekten von TGI finden Sie hier.