tiergestützte

Ausgewählte Artikel aus unserer Zeitschrift

Hier finden Sie einige Beispielartikel aus bereits veröffentlichten Ausgaben der Zeitschrift „tiergestützte“.

Tiergestützte Interventionen im Lichte des Tierschutzgesetzes – artgerechte Tierhaltung ist ein Muss

Beitrag von Dr. Barbara Felde, tiergestützte Ausgabe 3-2022

Ein eigenes Gesetz, welches die Tiergestützte Intervention regelt, gibt es nicht. Das bedeutet aber nicht, dass der Einsatz von Tieren in therapeutischen, sozialen, medizinischen oder pädagogischen Arbeitsfeldern keinem Recht unterliegt oder sich in einem rechtsfreien Raum befindet.

Viele Vorschriften aus den verschiedensten Rechtsgebieten müssen beachtet werden. Neben tierschutzrechtlichen Vorschriften müssen hygienerechtliche, tierseuchenrechtliche, haftungsrechtliche, straßenverkehrsrechtliche und viele andere Vorschriften beachtet werden. In dem folgenden Beitrag soll nach einem kurzen Überblick über das Tierschutzrecht ausschließlich die sogenannte Tierhaltergrundnorm des Tierschutzgesetzes näher beleuchtet werden und dargestellt werden, dass die damit statuierte Pflicht, Tiere artgerecht zu halten, in allen Bereichen der Tierhaltung – auch im Rahmen der Nutzung von Tieren in der tiergestützten Intervention – gilt.

Zur Bedeutung der Mensch-Tier-Beziehung im Kontext von Wohnungslosigkeit

Beitrag von Marie Bergmann, tiergestützte Ausgabe 2-2021

Angesichts aktueller Entwicklungen im Kontext der COVID-19-Pandemie werden soziale Probleme, wie das der Obdach- und Wohnungslosigkeit, wieder zunehmend medial diskutiert. Für den wissenschaftlichen Diskurs etwa der Sozialpädagogik besitzen solche gesellschaftlichen Entwicklungen theoriegenerierende Bedeutung. Aber auch handlungsorientierte Fragen können aus den aktuellen Bedingungen abgeleitet werden: Welche Hilfe(n) existieren für wohnungslose Menschen, welcher bedarf es? Dabei laufen die Adressat*innen nicht all‘ zu selten Gefahr, als homogene Masse gesehen zu werden und als Individuum unterzugehen. Die „Lebenswirklichkeit Straße“ überdeckt somit andere soziale Kategorien und Strukturen, die wirksam sind und es zu bedenken gilt. Hierzu zählt auch ein häufig emotional diskutiertes Thema: Haustierbesitz in der Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Dieser Artikel möchte einen Überblick in Formen und mögliche Folgen des Zusammenlebens von Mensch und Tier „auf der Straße“ geben, ohne in einen solchen emotionalen Diskurs einzusteigen.

Tiergestützte Intervention in der Flüchtlings- und Migrantenförderung

Absolventenprojekt von Anne Kramer, tiergestützte Ausgabe 3-2015

Der Umgang mit Flüchtlingen und Migranten ist längst zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema geworden. Während strukturelle Anpassungen in der Bildungspolitik nur langsam vonstatten gehen, bewältigen einzelne Schulen die Integration der neuen Schüler oft auf ihre eigene Art und Weise.
Eine kleine Realschule an der Mosel bezieht seit einigen Monaten Pferde in den Integrationsunterricht mit ein. Die Gründe dazu sind vielfältig, bisherige Beobachtungen deuten auf eine positive Prognose hin.

Dominanzbasierte Erziehungsmethoden in der Tiergestützten Arbeit mit Hunden

Beitrag von Bibi Degn, tiergestützte Ausgabe 2-2015

Machtstreben in der Hundeerziehung

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.“ Mahatma Gandhi, Rechtsanwalt und Pazifist

Gewalt, egal ob psychisch oder physisch, ist in unserer Gesellschaft nicht mehr geschätzt. Es gab eine Zeit in der – belastet durch Kriegserlebnisse, Erfahrungen von Gefangenschaft, Vertreibung und Schuld – vertreten wurde, dass körperliche Gewalt, zum Beispiel für Heranwachsende, gut sei. Davon sind wir in unserer Kultur abgekommen, sowohl in unseren ethischen Bestrebungen, als auch in Bezug auf unsere Kenntnisse zur Sinnhaftigkeit: Auskunft geben Untersuchungen über die schädlichen Auswirkungen für den von Gewalt betroffenen Einzelnen.
Doch ist Übergriffigkeit gegen Tiere etwas Anderes? Soll eine gewaltsame, machtbasierte Vorgehensweise in der Ausbildung für Tiere schön geredet werden?